CFD Spread (Ratgeber 2023)

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Einführung

Der Handel mit Differenzkontrakten (CFDs) ermöglicht es Anlegern, auf die Kursentwicklung unterschiedlicher Finanzinstrumente zu spekulieren, ohne die zugrunde liegenden Assets als solche zu besitzen. Ein wichtiger Aspekt des CFD-Tradings, den die Trader verstehen müssen, ist die Funktionsweise der Spreads. In diesem Ratgeber erfährst du, was genau CFD-Spreads eigentlich sind, wie sie funktionieren und welchen Einfluss sie auf Kosten und Strategien beim Trading nehmen.

Was ist ein CFD-Spread?

Beim CFD-Trading ist die Differenz zwischen dem Kaufkurs (Ask) und dem Verkaufskurs (Bid) eines Vermögenswertes der sogenannte Spread. Dieser stellt die Kosten für den Handel dar und wird vom Broker für die Bereitstellung des Marktzugangs und die Ausführung des Geschäfts erhoben. Sobald du einen CFD-Trade platzierst, beginnst du aufgrund des Spreads mit einer negativen G&V-Rechnung (Gewinn & Verlust), d.h. der Kurs des zugrundeliegenden Vermögenswerts muss sich um die Höhe des Spread-Betrages zu deinen Gunsten entwickeln, bevor du die Gewinnschwelle erreichst.

Spread-Kategorien bei CFDs

Beim CFD-Handel gibt es zwei Hauptarten von Spreads:

a) Feste Spreads: Diese bleiben während des gesamten Handelstages konstant, unabhängig von den Marktbedingungen. Sie bieten besser vorhersehbare Tradingkosten und sind daher für Marktteilnehmer geeignet, die Stabilität und Vorhersehbarkeit bevorzugen. Allerdings sind feste Spreads in der Regel größer als variable Spreads, was zu höheren Trading-Kosten führen kann.

b) Variable Spreads: Variable Spreads schwanken je nach Marktbedingungen und Liquidität. In Zeiten hoher Liquidität, z. B. wenn sich wichtige Finanzmärkte beim Handel überschneiden, können die variablen Spreads kleiner werden, was die Orderplatzierung günstiger macht. In Zeiten geringer Liquidität oder hoher Volatilität können sich die variablen Spreads jedoch vergrößern und damit auch die Trading-Kosten erhöhen. Trader, die sich an veränderte Marktbedingungen anpassen und geringere Spreads ausnutzen können, profitieren jedoch von variablen Spreads.

Beeinflussende Faktoren für CFD-Spreads

Mehrere Faktoren können den Spread beim CFD-Handel beeinflussen:

a) Asset-Typ: Verschiedene Vermögenswerte (Assets) haben unterschiedliche Spreads. Zum Beispiel haben wichtige Währungspaare und beliebte Indizes aufgrund ihrer höheren Liquidität in der Regel kleinere Spreads, während weniger liquide Vermögenswerte wie Aktien mit geringer Marktkapitalisierung oder exotische Währungspaare höhere Spreads aufweisen können.

b) Marktvolatilität: In Zeiten hoher Marktvolatilität können sich die Spreads ausweiten, da die Liquidität abnimmt und die Broker zeitgleich versuchen, ihr Risiko zu steuern.

c) Marktzeiten: Die Spreads können je nach Handelssitzung und Tageszeit variieren. In der Regel sind sie während der aktivsten Phasen geringer, also dann, wenn die Liquidität höher ist.

d) Broker-Gebühren: Broker können je nach Gebührenstruktur, Dienstleistungen und Zielgruppe unterschiedliche Spreads berechnen. Einige Broker bieten niedrigere Spreads an, verlangen aber zusätzliche Gebühren oder Provisionen, während andere ihre Gebühren primär in den Spread einpreisen.

Wie Spreads bei CFD die Trading-Kosten beeinflussen

Spreads sind ein wesentlicher Bestandteil der Handelskosten beim CFD-Handel. Je größer der Spread ist, desto mehr muss sich der Markt zu deinen Gunsten bewegen, bevor du die Gewinnschwelle erreichst oder einen Profit erzielst. Häufiges Trading mit großen Spreads kann deine Kosten erheblich erhöhen und deine Profite entsprechend schmälern.

Angenommen, du gehst einen Long-CFD-Trade mit einer Aktie ein, deren Kaufkurs bei $50,00 und deren Verkaufskurs bei $49,90 liegt. Der Spread beträgt also $0,10. Um die Gewinnschwelle zu erreichen, muss der Aktienkurs um $0,10 steigen, und jede Kursbewegung über diesen Punkt hinaus stellt einen potenziellen Profit dar.

Die Auswahl eines Brokers mit adäquaten Spreads

Um die Tradingkosten zu minimieren, kommt es darauf an, einen Broker mit wettbewerbsfähigen Spreads auszuwählen. Beim Vergleich von Brokern solltest du die folgenden Faktoren berücksichtigen:

a) Spread-Typ: Finde heraus, ob der Broker feste oder variable Spreads anbietet und welche Art für deinen Tradingstil und deine Präferenzen besser geeignet ist.

b) Durchschnittliche Spreads: Vergleiche die durchschnittlichen Spreads für die Asstes, die du handeln willst. Sei vorsichtig bei Brokern, die mit besonders niedrigen Spreads werben, da diese möglicherweise nur unter bestimmten Marktbedingungen oder für bestimmte Kontotypen verfügbar sind.

c) Tradingkosten: Berücksichtige die Gesamtkosten für das Trading, einschließlich Spreads, Provisionen und zusätzlicher Gebühren. Manche Broker bieten zwar geringere Spreads an, verlangen aber höhere Provisionen oder andere Gebühren, daher ist es wichtig, die gesamte Kostenstruktur zu prüfen.

d) Ausführungsqualität: Ein Broker mit geringen Spreads, aber schlechter Order-Ausführung ist möglicherweise nicht ideal. Achte auf einen Broker, der eine schnelle und zuverlässige Trade-Ausführung bietet, um sicherzustellen, dass du zu den gewünschten Kursen ein- und aussteigen kannst.

e) Regulierung & Reputation: Wähle einen Broker aus, der von einer renommierten Finanzbehörde reguliert wird und einen guten Ruf in der Branche genießt. Dadurch wird sichergestellt, dass der Broker strenge regulatorische Richtlinien einhält und eine sichere Handelsumgebung bietet.

Trading-Strategien für CFD-Spreads

Um die Spreadkosten effektiv zu managen und deine Trading-Resultate zu verbessern, solltest du die folgenden Strategien in Betracht ziehen:

a) Konzentriere dich auf liquide Assets: Handle Vermögenswerte mit höherer Liquidität und geringeren Spreads, wie z.B. wichtige Währungspaare, beliebte Indizes oder Aktien mit hoher Marktkapitalisierung. So kannst du deine Spread-Kosten senken und dein Profitpotenzial ausbauen.

b) Trade während der Haupthandelszeiten: Die Spreads sind in der Regel während der aktivsten Handelsphasen geringer, da die Liquidität höher ist. Ermittle also die Hauptmarktzeiten für die von dir gehandelten Assets und erwäge, deine Geschäfte zu diesen Zeiten auszuführen, um von engeren Spreads zu profitieren.

c) Verwende Limit-Orders: Nutze Limit-Orders, um den Preis festzulegen, zu dem du ein- oder aussteigen möchtest. So kannst du deine Ein- und Ausstiegs-Zeitpunkte kontrollieren und möglicherweise auch deine Spread-Kosten reduzieren.

d) Beobachte die Marktvolatilität: Achte auf die Marktvolatilität und ihre Auswirkungen auf die Spreads. In Zeiten hoher Volatilität solltest du deine Handelsstrategie anpassen oder Risikomanagement-Tools einsetzen, um deine Geschäfte vor unerwarteten Kursschwankungen zu schützen.

Tipps zum Managen deiner Kosten durch CDF-Spreads

a) Strukturiere einen Handelsplan: Erstelle einen klar definierten Handelsplan, der deine Ziele, deine Risikotoleranz und deinen bevorzugten Handelsstil festlegt. Dies kann dir dabei helfen, fundierte Entscheidungen über die von dir gehandelten Assets, die von dir bevorzugten Marktbedingungen und die von dir angewandten Strategien zur Steuerung der Spreadkosten zu treffen.

b) Verfolge deine Trading-Kosten:Überprüfe regelmäßig deine Trading-Historie, um deine Spreadkosten zu analysieren und Verbesserungsmöglichkeiten zu erkennen. Dies kann dazu beitragen, deine Handelsstrategie zu optimieren und deine Kosten insgesamt zu minimieren.

c) Übe dich in Geduld und Disziplin: Vermeide es, zu viel zu traden und dem Markt “hinterherzulaufen”, da dies zu erhöhten Spreadkosten führen und deine Profite schmälern kann. Halte dich deshalb an deinen Handelsplan und führe nur Trades aus, wenn die Marktbedingungen mit deiner Strategie übereinstimmen.

Fazit

Das Verständnis von, sowie der Umgang mit CFD-Spreads ist für erfolgreiches Trading unerlässlich. Indem du einen Broker mit den richtigen Spreads auswählst, dich auf liquide Assets konzentrierst, während der Haupthandelszeiten agierst und effektive Handelsstrategien anwendest, kannst du deine Spread-Kosten besser steuern und deine Trading-Ergebnisse insgesamt verbessern. Denke aber immer daran, dich in Geduld und Disziplin zu üben, deine Kosten zu überwachen und deinen Handelsplan kontinuierlich zu optimieren, um dich an die ständig veränderten Marktbedingungen anzupassen.

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