Vergleich CFD vs. Futures

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Einführung

Terminkontrakte

Terminkontrakte (zu Englisch: Futures) sind Finanzkontrakte, bei dem sich der Käufer zu einer bestimmten Warenmenge mit einem vorher festgelegten Preis an einem in der Zukunft (deutsch für „Future“) liegendem Datum zum Kauf verpflichtet (Kyle, 2019). Solche Kontrakte sind standardisiert und werden an Börsen gehandelt. Terminkontrakte werden üblicherweise von Händlern verwendet, um auf die Preisentwicklung von Rohstoffen, Aktien und Währungen zu spekulieren. Darüber hinaus können sie von Unternehmen genutzt werden, um sich gegen mögliche Preisänderungen abzusichern und sich so vor finanziellen Verlusten zu schützen.

Differenzkontrakte

CFDs (Contracts for Difference) sind derivative Finanzprodukte, die es Anlegern ermöglichen, auf die Marktvolatilität der zugrunde liegenden Wertpapiere ohne dessen Besitz zu spekulieren. Vielmehr vereinbaren die Anleger, die Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs des Vermögenswerts zu tauschen, wenn sie einen Vertrag mit einem Broker abschließen (Kristiansen, 2004).

Differenzkontrakte (CFDs) werden nicht an einer Börse, sondern direkt zwischen zwei Parteien ausgetauscht. Das bedeutet, dass der Anlagevorschlag, die Menge und das Beendigungsdatum des Vertrags so angepasst werden können, dass sie den Interessen der Parteien besser entsprechen.

Wie funktionieren Terminkontrakte (Futures)?

Terminkontrakte (Futures) dienen Händlern in der Regel dazu, auf die Preisentwicklung von Rohstoffen, wie z.B. Aktien, und Währungen zu spekulieren. Unternehmen nutzen sie, um sich gegen mögliche Preisänderungen abzusichern und sich so vor finanziellen Verlusten zu schützen (Brorsen, 1991). Bei der Erstellung eines Terminkontrakts werden die Bedingungen, wie z.B. die Ware, die Menge und das Verfallsdatum, standardisiert und ausgehandelt. Daraufhin wird der Kontrakt an einer Börse gelistet, und der Preis wird durch die Kräfte von Angebot und Nachfrage bestimmt.

Bei Vertragsablauf muss der Käufer die Ware zu dem vereinbarten Preis abnehmen, sofern der Vertrag nicht vorher aufgelöst wird (Chang et. al., 1999). Möchte der Käufer die Lieferung nicht annehmen, kann er den Vertrag durch einen neuen Vertrag ausgleichen. Dies erlaubt Händlern, auf die Preisentwicklung eines Rohstoffs zu spekulieren, ohne den Vermögenswert tatsächlich zu besitzen. Terminkontrakte (Futures) unterliegen der Börsenregulierung und den Margin-Anforderungen, d.h. Händler müssen ein Mindestmaß an Sicherheiten auf ihren Konten halten, um mögliche Verluste zu decken. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Händler ihren Verpflichtungen aus dem Vertrag nachkommen können.

Im Allgemeinen handelt es sich bei Terminkontrakten (Futures) um Finanzkontrakte, mit denen Händler auf die Preisentwicklung von Rohstoffen spekulieren. Sie werden an Börsen standardisiert und gehandelt und ermöglichen es Händlern, sich in einer Vielzahl von Vermögenswerten zu engagieren, ohne diese tatsächlich zu besitzen (Pericli, & Koutmos, 1997).

Wie funktionieren Differenzkontrakte?

Bei Differenzkontrakten, handelt es sich um derivative Finanzprodukte, mit denen Investoren auf die Preisänderungen der zugrunde liegenden Wertpapiere spekulieren können, ohne diese Vermögenswerte tatsächlich zu besitzen. Anleger vereinbaren die Differenz zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusskurs des Vermögenswerts zu tauschen, wenn sie einen Vertrag mit einem Broker unterzeichnen (Zengeler & Handmann, 2020). Differenzkontrakte werden nicht über eine Börse, sondern direkt zwischen zwei Parteien gehandelt. Daher können der Kapitalbetrag, die Menge und das Datum der Beendigung des Kontrakts angepasst werden, um den Interessen der Parteien besser gerecht zu werden.

Potenzielle Gewinne oder Verluste aus einem CFD-Kontrakt basieren auf dem Spread zwischen dem Eröffnungs- und dem Schlusswert des Geschäfts. Steigt der Preis des Rohstoffs, macht der Händler einen Gewinn, fällt der Preis, macht er einen Verlust. Mithilfe von CFDs können Investoren auf die Preisschwankungen von Basiswerten spekulieren, ohne diese selbst physisch halten zu müssen. So können Händler ein indirektes Engagement in verschiedenen Anlageklassen wie Aktien, Terminkontrakten, Währungen und Indizes eingehen, ohne diese tatsächlich kaufen zu müssen (Lee & Choy, 2014).

CFDs können entweder in bar oder durch die tatsächliche Lieferung des Basiswertes aufgelöst werden. Die Händler haben die Wahl, den Vermögenswert in Besitz zu nehmen. Mit Leverage können Investoren sowohl ihre Gewinne als auch ihre Verluste vergrößern, indem sie ihren Einsatz erhöhen. Differenzkontrakte (CFDs) ermöglichen den Handel mit Finanzfonds, ohne diese Vermögenswerte tatsächlich zu besitzen. Sie werden außerbörslich gehandelt und bieten Anlegern viele Vorteile.

Terminkontrakte vs. Differenzkontrakte - Der Vergleich

Wir haben zwar einen genaueren Blick auf die Funktionsweise beider Finanzprodukte geworfen, wollen aber nun die wichtigsten Unterschiede und was Forscher über sie herausgefunden haben erörtern.

Vergleich Basis Terminkontrakte Differenzkontrakte
Verträge Börsengehandelte Terminkontrakte sind standardisierte Verträge. CFDs sind individuelle Verträge, die bilateral oder außerbörslich abgewickelt werden.
Käufer Der Käufer eines Terminkontrakte verpflichtet sich, die Ware zum vereinbarten Preis und Liefertermin zu kaufen (Kasman & Kasman, 2008). Der Handel mit CFDs bietet Anlegern die Möglichkeit, auf den Kurs eines Basiswerts zu spekulieren, ohne diesen tatsächlich kaufen zu müssen.
Bedingungen Bedingungen, einschließlich der Ware, des Betrags und des Verfallsdatums, vereinbart und unveränderbar. Bedingungen eines CFD-Vertrags können zu Gunsten beider Parteien geändert werden.
Abrechnung Termingeschäfte werden in bar abgewickelt. Differenzkontrakte werden in bar oder durch Übernahme des Basiswerts abgewickelt.
Händler Händler wetten mit Terminkontrakten auf die Preisentwicklung von Rohstoffen. CFDs werden von Händlern häufig zur Absicherung ihrer Positionen oder zur Nutzung von Hebeln eingesetzt.
Verordnungen Terminkontrakte werden von Börsen reguliert und unterliegen Margin-Anforderungen CFD Broker sind reguliert.
Gewinne und Verluste Unterschiede bei den Einstiegs- und Abwicklungspreisen von Terminkontrakten wirken sich auf die voraussichtlichen Gewinne oder Verluste aus. Potenzielle Gewinne oder Verluste aus einem CFD-Kontrakt basieren auf dem Spread zwischen dem Eröffnungs- und dem Endwert der Vereinbarung.
Konto Bei Terminkontrakten müssen Käufer und Verkäufer einen bestimmten Betrag an Sicherheiten, die so genannte Marge, hinterlegen, um den Kontrakt abzusichern. Für CFDs ist Margin-Konto erforderlich.
Tauschbörsen Terminkontrakte werden in der Regel an Börsen gehandelt. CFDs werden außerbörslich (OTC) zwischen zwei Parteien gehandelt.
Margin-Anforderungen Die Margin-Anforderungen für Terminkontrakte werden von der Börse festgelegt. Die Margin-Anforderung für Differenzkontrakte werden zwischen beiden Parteien vereinbart (Temple, 2009).
Liquidität Da Terminkontrakte standardisiert sind, sind sie sehr liquide und können leicht gekauft und verkauft werden. CFDs hingegen können je nach Ware und Vertragsbedingungen weniger liquide sein.
Zahlungen Terminkontrakte werden zum Marktwert bewertet und erfordern tägliche Margin CFD-Broker erheben Margin.
Verfallsdatum Terminkontrakte haben ein festes Verfallsdatum und einen festen Liefertermin. CFDs haben kein festes Verfallsdatum und können jederzeit glattgestellt werden.

Fazit

Terminkontrakte (Futures) und Differenzkontrakte (CFDs), sind beides Finanzprodukte, die Händler auf den zukünftigen Wert von Rohstoffen spekulieren lassen. Die Vor- und Nachteile von Terminkontrakten und Differenzkontrakten hängen von der Herangehensweise des Händlers ab und sind individuell zu betrachten. Ein Terminkontrakt ist eine Vereinbarung über den Kauf oder Verkauf einer bestimmten Menge eines Rohstoffs zu einem bestimmten Datum in der Zukunft. Um auf den Preis eines Artikels zu spekulieren, ohne ihn wirklich zu besitzen, können Investoren einen Differenzkontrakt (CFD) verwenden. Differenzkontrakte biegen ein höheres Risiko, da sie keine Margin-Anforderungen und keine Handelslimits setzen. Beide Finanzprodukte haben eine rosige Zukunft vor sich, der Erfolg beider Produkte ist jedoch äußerst Marktlagenabhängig.

  • Kyle, A. S. (2019). Market structure, information, futures markets, and price formation. In International Agricultural Trade (pp. 45-64). CRC Press.
  • Brorsen, B. W. (1991). Futures trading, transaction costs, and stock market volatility. Journal of Futures markets, 11(2), 153-163.
  • Chang, E. C., Cheng, J. W., & Pinegar, J. M. (1999). Does futures trading increase stock market volatility? The case of the Nikkei stock index futures markets. Journal of Banking & Finance, 23(5), 727-753.
  • Pericli, A., & Koutmos, G. (1997). Index futures and options and stock market volatility. The Journal of Futures Markets (1986-1998), 17(18), 957.
  • Kasman, A., & Kasman, S. (2008). The impact of futures trading on volatility of the underlying asset in the Turkish stock market. Physica A: Statistical Mechanics and its Applications, 387(12), 2837-2845.
  • Kristiansen, T. (2004). Pricing of Contracts for Difference in the Nordic market. Energy Policy, 32(9), 1075-1085.
  • Zengeler, N., & Handmann, U. (2020). Contracts for difference: A reinforcement learning approach. Journal of Risk and Financial Management, 13(4), 78.
  • Sousa, F., Lopes, F., & Santana, J. (2015, June). Contracts for difference and risk management in multi-agent energy markets. In International Conference on Practical Applications of Agents and Multi-Agent Systems (pp. 155-164). Springer, Cham.
  • Temple, P. (2009). CFDs Made Simple: A straightforward guide to contracts for difference. Harriman House Limited.
  • Lee, A. D., & Choy, S. (2014). Contracts for dummies? The performance of investors in contracts for difference. Accounting & Finance, 54(3), 965-997.
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